Howeg-Holzbearbeitungs, u. Werkzeugmaschinenreparatur-GmbH, Markt-Schwaben
Kindernähmaschinenfertigung von ca. 1949
1951

Gegründet 1943 von Franz Hoffmann.
Ab 1948 soll er mit dem Konstrukteur Karl Förster (siehe Förster KNM) zusammengearbeitet haben und nach dessen Plänen
die Howeg KNM gebaut haben.
Der Autor sieht dies als eine Fehlinformation an, die durch Wiederholungen der Aussage nicht an Wahrheitsgehalt gewinnt.
1951 begann das Insolvenzverfahren gegen Hoffmann. 1954 erfolgte die Löschung im Handelsregister.

 

Den Howeg KNM wurde in einigen Veröffentlichungen schlechte Verarbeitungsqualität nachgesagt. Dem muss widersprochen werden. Meine Howeg`s zeichnen sich durch ruhigen Lauf und ausreichend gute Schlingenbildung aus.

Neuste Informationen zur Howeg.
Es war über Jahre hinweg festgeschrieben, dass Karl Förster der Konstrukteur der Howeg-KNM gewesen sein sollte.
Bezug wurde stets auf sein Patent genommen. Die Skizze der Maschine im Patentantrag hat dagegen eine Vielzahl von Unterschieden zur ersten Howeg, dass nach umfangreicher Recherche in den Patentunterlagen die anfänglichen Zweifel bestärkt wurden.
Tatsächlich hat Förster eine KNM skizziert die große Ähnlichkeit mit der Howeg hat und ihr Oberteil im Grunde auch tatsächlich
darstellt. Förster nahm im Patentanspruch Nr. 1603437 vom 25. 03. 1949 mit vielen Erklärungen Bezug auf das Howeg-Modell.
Er beschreibt ausführlich die Gegensätze seiner Entwicklung und führt an, dass die Howeg, die natürlich nicht mit Namen benannt wird, sondern aufgrund seiner Auslassungen gemeint ist, nicht nähfähig sein könnte.
Dieses erste Patent wurde nach kürzester Zeit bereits am 16. 03. 1950 wieder gelöscht.
Erklärende Gründe könnten sein Nachfolgepatent oder auch ein Patenteinspruch der Firma Howeg sein.
Aber das ist reine Spekulation.
Es folgt das Patent Nr. 812382 vom 30. 08. 1951. Wieder nimmt er Bezug auf eine KNM mit Drahtgreifer den er als Hakengreifer
bezeichnet. Deutlich, wie bereits im ersten Patent, beschreibt er die Nachteile einer KNM mit Drahtgreifer. Diesen gibt er als eine Art von Häkelnadel an. Diesen befand er als unzulänglich und richtete daher sein Patent auf einen „Rundgreifer“ wie weitere andere bauliche Veränderungen aus.

Sein 1.Patent zeigt eine gewagte Fadenspannung in der die Spannung durch eine Blattfeder auf der Garnrolle.

Im 2. Patent änderte er dies und setze eine Scheibenspannung an ungewöhnlicher Stelle ein.

                           1. Patent

                          2. Patent

Die beiden Patentschriften miteinander verglichen zeigen, dass er im ersten Anspruch etwas schnell in der Erstellung war und diese mit dem Nachfolgepatent, neben den erneuten Änderungen, bereinigen wollte.
Fazit: Es handelt sich bei der Howeg um keine von Förster erfundene Maschine.